Vorweg: Ja, ich vernachlässige meinen
Blog und das tut mir Leid! Ich habe erst jetzt Zeit und Muße (vor
allem das Zweite haha) gefunden, diesen Post hier in Angriff zu
nehmen. Das Thema ist nicht unbedingt das einfachste.
Vorwarnung:
Das ist vielleicht nicht interessant für jeden, aber so ein Post
musste mal sein.
Vor etwas mehr als 3 Monaten habe ich
meine Koffer gepackt und irgendwie versucht, mein Leben (na ja,
zumindest so in etwa) in 23 Kilo zu kriegen. Hat nicht so viel geklappt, am
Flughafen musste ich dann doch nochmal umpacken. Das aber nur so
nebenbei, zurück zu meinem eigentlichen Punkt: Ich habe meinen
Koffer gepackt in der Hoffnung, ihn erst 11 Monate später auf
ähnliche Weise packen zu müssen.
Tja, wie ich um ein weiteres Mal auf
eine etwas schmerzhaftere Weise erfahren musste, läuft es im Leben
oft einfach nicht so, wie man sich das vielleicht wünscht oder
vorgestellt hat. Meine ersten 3 Monate hier in Argentinien waren …
sagen wir einfach, sie waren nicht einfach. Meine gesamte Situation
in Monteros führte dann zu dem für mich einzigen Ausweg: einem
Gastfamilienwechsel. Schneller als gedacht, war ich dann auf einmal
woanders – Sonntag hatte ich meiner Gastfamilie Bescheid gesagt,
Dienstag hatte ich eine neue und Donnerstag abends saß ich auf
einmal schon im Bus hierher nach Añatuya.
Und ja, jetzt, nach knappen 4 Wochen,
kann ich sagen, dass es definitiv die beste Entscheidung ist, die ich
hier bisher getroffen habe. Ich versuche jetzt einfach, meine erste
Zeit hier in Argentinien zu vergessen. Wobei nein, denn gerade diese
Zeit hat mich verdammt viel lernen lassen, über mich, über die
Bedeutung (m-)einer Familie, über Kulturen und über so viel mehr.
Vor allem hat es mir aber eines gezeigt: Selbst am Ende des
dunkelsten Tunnel erscheint irgendwann ein winzig kleines Licht, dass
immer größer wird. Das zeigt einem vor allem, wie viel Kraft in
einem steckt. Egal wie oft man dachte: „Ich kann nicht mehr, ich
bin absolut am Ende“, irgendwie geht es dann trotzdem weiter.
So, das wars genug an Lebensweisheiten
(mit meinen 15 Jahren bin ich sowieso nicht wirklich in der Lage,
diese zu geben).
Ja, ich habe meinen Blog vernachlässigt
und habe heute leider auch kein Foto für euch (wer die Anspielung
verstanden hat, ist gut. Hier ist es übrigens Mexico's next
Topmodel!).
Es gibt aber viel worüber ich gerne schreiben würde und
wozu ich auch Fotos habe, also stay tuned!
Alles alles Liebe,
Johanna
...du bist und bleibst einfach klasse!!!...ich bin sehr stolz auf dich...
AntwortenLöschenich bin mindestens genauso stolz auf mich :)
AntwortenLöschenWow, ich finde deinen Blog echt super interessant!
AntwortenLöschenHättest du vielleicht Lust auf gegenseitiges verfolgen?
Wie toll und passend dieser Post einfach ist!
AntwortenLöschenHat ein bisschen die Tränen hervorgelockt ;)